Am 26. Juni 1948 landete die erste Transportmaschine der US-Luftwaffe in Berlin-Tempelhof. Zwei Tage später begannen die Briten über den Flugplatz Berlin-Gatow mit ihrem Einsatz. Auch Flugboote, die auf der Havel und dem Großen Wannsee wasserten, wirkten mit bei der spektakulären Rettungsaktion. Australische Piloten waren ebenfalls am Airlift beteiligt. Sie flogen von Lübeck aus nach Berlin.
Insgesamt sterben mindestens 78 Menschen bei der Aktion - 39 Briten, 31 Amerikaner und 8 oder gar mehr Deutsche. Ein 1951 eingeweihtes Denkmal vor dem mittlerweile stillgelegten Flughafen Tempelhof erinnert an diese Opfer des Kalten Krieges.
Am 12. Mai 1949 hob die Sowjetunion die Blockade West-Berlins wieder auf.
Der Erfolg überzeugte die noch skeptischen Bürger der jungen Bundesrepublik, vom Wohlwollen der USA und der anderen westlichen Siegermächte. Das traumatisierte Nachkriegsdeutschland hatte seinen politischen Standort gefunden.
Globalpolitisch hatte die Rettung Berlins aber auch ihren Preis: Während Washington, London und Paris ihre Anstrengungen auf Berlin konzentrierten, näherte sich in China der erbitterte Bürgerkrieg zwischen den von Mao Zedong geführten Kommunisten und den Nationalisten unter Chiang Kai-shek seinem bitteren Ende. Ohne Unterstützung aus dem Westen zogen sich die dezimierten Nationalisten nach Taiwan zurück und überließen das Riesenreich den Kommunisten.
Heute ist China der größte Herausforderer Amerikas.

geteiltes Berlin Source: J.Knappe