Indien, China, England: Australiens erstaunlicher Migrationswandel

SBS hat eine Studie in Auftrag gegeben, die die ersten fünf Migrationsjahre von Einwanderern in Australien untersucht. Die Ergebnisse liegen nun vor - und erlauben erstaunliche Rückschlüsse.

Calling Australia Home

Faszinierende Studie: Calling Australia Home Source: SBS Media

Unser erstaunlicher Migrationswandel

Die letzten, verfügbaren Zahlen zeigen, dass jährlich mehr als 160,000 neue Einwanderer nach Australien kommen.

Indien, China und England sind die prominentesten Herkunftsländer, gefolgt von Neuseeland, den Philippinen und Pakistan.

Auf den weiteren Plätzen: Irland, Vietnam, Südafrika und Nepal. England und Irland sind nun die einzigen europäischen Herkunftsländer in den Top 10.

Deutschland, einst eines der führenden Herkunftsländer von Einwanderern in Australien, ist nicht mehr in den Top 20. Auch Österreich und die Schweiz sind weit abgeschlagen.

Die drei wichtigsten Herkunftsländer für Flüchtlinge in Australien waren zuletzt Syrien, Irak und Myanmar.

Calling Australia Home

Die Studie, Calling Australia Home, untersuchte, wie Einwanderer ihre Migration erleben, im Vergleich zu ihren Erwartungen.  Sie untersuchte ihr Kaufverhalten (Immobilie/sonstige Anschaffungen) und den Wunsch, "dazuzugehören".

Die Studie untersuchte auch Stolpersteine, die Einwanderern in den Weg gelegt werden. Zum Beispiel: Die langen Wartezeiten bei der Einbürgerung - siehe Moderationsgespräch am Anfang und Ende dieses Artikels.

Die Studie verspricht, eine lebhafte Debatte loszutreten. Auch vor dem Hintergrund des Rufs vieler Australier nach einem Moratorium bei der Einwanderung - bis hin zu einem Migrationsstop.

Die Kernpunkte von Calling Australia Home sind:

  • Einwanderer haben doppelt so häufig einen Uni-- oder Berufsabschluss wie Australier, die hier geboren sind
  • Lifestyle und Sicherheit sind die zwei wichtigsten Beweggründe, nach Australien zu kommen
  • Zwei Drittel der frisch Eingewanderten fühlen sich von und in den Medien vernachlässigt
  • Die meisten Einwanderer wollen Australier werden. 80 Prozent haben bereits einen Antrag gestellt
  • 58% der Einwanderer würden gern "australischer" sein ("feel more Australian")
  • Viele neue Einwanderer erleben Diskriminierung, und der Grad der Diskriminierung wächst mit jedem Jahr
  • Ein Drittel der Klein- und Kleinstunternehmen in Australien wird von Einwanderern betrieben

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Published

Updated

By Christian Froelicher
Source: SBS

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