Ausstellung: Haie und Menschen

Li Jiwei - Don't Clone II in der Ausstellung On Sharks and Humans

Li Jiwei - Don't Clone II in der Ausstellung On Sharks and Humans Source: supplied: Maritime Museum Sydney

Im Australian National Maritime Museum in Sydney wurde am 11. Dezember eine Ausstellung eröffnet, in der es um den Schutz von Haien geht. Zu sehen sind gross angelegte Installationen, drinnen und draussen, Fotos, Zeichnungen, Performances, Gedichte, Videos und Skulpturen aus China, Singapur, Deutschland, den USA und Australien, auch mit indigenen Aspekten. Unterstützt wird die Ausstellung von der Organisation WildAid, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, den illegalen Handel mit Wildtieren und Produkten, zum Beispiel Haifischflossen zu stoppen, und diese Aufgabe gibt den Ton für die Künstler an. „Haifische sind für die Natur sehr wichtig. Sie sind wie die Wölfe, machen die Balance in der Natur und der Mensch gehört dazu.“ Sagt Jiwei Li, einer der 30 teilnehmenden Künstler. Wolfgang Müller sprach mit Jiwei Li und Ling Jian, zweien der teilnehmenden Künstler, die beide zwar Chinesisch sind, aber auch deutsch sprechen.


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Li Jiwei hat einen leuchtend blauen Haifisch aus 70 Plastikteilen hergestellt, der im Raum aufgehängt ist. Die 4 Meter lange Skulptur ist außerdem durch Röntgenstrahlen illuminiert, wobei die Knochen, die durch den Körper zu sehen sind, eine chinesische Landschaft darstellen.

Der Title der Skulptur, Don't Copy II - ist ein Versuch des Künstlers den Menschen Respekt vor der Natur zu vermitteln und sie zu ermutigen ihr eigenes Verhalten in der Gesellschaft zu analysieren. Wenn wir unser Verhalten jetzt den Umständen anpassen, sagt er, könnten wir uns vor einer Zukunft retten, die von Klonen besiedelt ist.

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Lin Jian ist Maler und arbeitet eigentlich in Öl, hat für dieses Projekt aber Meerwasser benutzt, um Aquarelle mit Hilfe des Elements zu malen, in dem sich die Haie bewegen. Er nennt seinen Ausstellungsbeitrag, der aus 11 Aquarellen besteht, 500 Million Years of Being – die Zeit, in der es diese Lebensform schon auf der Erde gibt. In seinen Bildern kombiniert er symbolische und realistische Element, die auf die Grausamkeit der Haifischjagt hinweisen, aber auch ästhetisch schön aussehen. Er will die Menschen mit seinen Werken auf die Verantwortung hinweisen, die wir heute – vielleicht mehr denn je – gegenüber der Natur haben.

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In Monaco, Singapur, Moskau, Peking und Hong Kong lief die Ausstellung schon, mit großem Erfolg, in Sydney ist sie noch bis zum 2. Juni 2019 zu sehen. Der Eintritt ist übrigens kostenlos.

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