FU2Racism: Ist Australien rassistisch?

Rassismus spielt sich besonders oft im Alltag ab

Rassismus spielt sich besonders oft im Alltag ab Source: Getty Images

Mit Sendungen und Diskussionen stellt SBS diese Woche unter das Thema "Face Up to Racism (FU2Racism)", um zu klären, welche Rolle Rassismus im Australien des 21. Jahrhunderts spielt und wie ihm entgegengesteuert werden kann.


Themen-Schwerpunkte im SBS Fernsehen

Die Woche zwischen dem 27. Februar und 5. März steht ganz unter dem Motto "Face Up to Racism" mit speziellen Programminhalten:

Vergangenen Sonntag ging Journalist Ray Martin der Frage nach: Is Australia Racist?

Im Zentrum stand eine große Umfrage der Western Sydney University, mit den Ergebnissen:

  • Einer von 5 Australiern kam in den letzten 12 Monaten mit Rassismus in Kontakt
  • Ein Drittel erfuhr Rassismus am Arbeitsplatz
  • 35 % in öffentlichen Verkehrsmittlen oder der Straße
  • Ein Drittel in Bildungseinrichtungen und
  • die Hälfte aller Indigenen bei Sportveranstaltungen.
Is Australia Racist? finden Sie jederzeit bei SBS On Demand:
Montagabend lief die SBS-Doku Date My Race, die der Frage nachgeht, ob Rassismus bei der Partnersuche eine Rolle spielt - mit erstaunlichen Ergebnissen, was die Präferenzen vieler bei der Partnerwahl betrifft. Auch diese Sendung steht Ihnen On Demand zur Verfügung:
Mittwochabend (20.30 Uhr) folgt The Truth About Racism, das die wissenschaftliche Komponente thematisiert, die hinter Rassismus steckt.

Paneldiskussion bei SBS German

Kommenden Montag (6. März, 19.30 - 20 Uhr) diskutiert SBS German das Thema mit Live-Studiogästen im Radio. Deutschsprachige Gäste werden ihre Erfahrungen mit Rassismus in Australien teilen.

 

Mehr Infos finden Sie hier.

Was kann der Einzelne tun, der Rassismus beobachtet?

SBS stellt eine Auflistung zur Verfügung, die Priscilla Bryce, Vorsitzende der Non-Profit-Organisation All Together Now, erstellt hat.

Sie rät, nicht direkt einzugreifen, wenn sich der Einzelne dadurch in Gefahr begeben könnte. Dennoch gäbe es eine Vielzahl an Möglichkeiten:

1. Zum Täter sprechen, ohne ihn anzugreifen

"Anstatt zu brüllen, kann es helfen, besonnen zu fragen, warum jemand bestimmte Sachen sagt", rät Bryce.
Stop Racism Now
Ugandan refugee Jafri Katagar Source: SBS

2. Neben beschimpften Personen Platz nehmen oder ihnen helfen, der Situation zu entkommen

"Es kann reichen, mit den Personen zwecks Ablenkung zu sprechen, um sie weniger verwundbar zu machen und ihnen Hilfe zu gewähren. Oder man kann mit ihnen gemeinsam den Waggon wechseln", erklärt die Expertin.

3. Mit anderen Augenzeugen Kontaktdetails austauschen, um der Polizei zu helfen

"Wenn Sie einen Vorfall der Polizei melden (was Sie tun sollten), wäre es gut, wenn Sie Details sammeln", so Bryce.
A NSW Police officer is seen in Sydney, Wednesday, May 6, 2015. (AAP Image/Dan Himbrechts) NO ARCHIVING
A NSW Police officer is seen in Sydney, Wednesday, May 6, 2015. (AAP Image/Dan Himbrechts) NO ARCHIVING Source: AAP

4. Den Vorfall filmen

Nicht zum Zwecke von Sensationsjournalismus, aber im Sinne der Aufklärung dienen Handybilder und -videos. "Dadurch kann der Fall leicht zur Human Rights Commission oder Polizei gebracht werden", erklärt Bryce.
Man looking at phone
Source: Getty Images

5. Das Verhalten anderer hinterfragen und sich selbst informieren

“Ich empfehle, das The Challenging Racism Project der University of Western Sydney zu studieren und deren "Everyday Racism App" downzuloaden", sagt die Expertin.

 

 



 

 

 

 


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