Das am Mittwoch von Hanson eingebrachte "Private Member's Bill" zielt auf eine Änderung des Australian Citizenship Act 2007 und Migration Act 1958 ab.
Konkret fordert sie: Eine Anhebung der Wartezeit von derzeit einem auf acht Jahre, bevor Permanent Residents die Staatsbürgerschaft beantragen können.
Seit Anfang 2017 versucht Australiens Regierung, mit einem anderen Antrag durchzukommen, der auf vier Jahre Wartezeit abzielt. Dieser hat sich im Oktober allerdings im Senat einen Korb von Labor und den Grünen abgeholt, die Änderungen beim Staatsbürgerschaftsgesetz ablehnen.
Im Oktober wurde dem Vorstoß der Regierung eine Absage erteilt:

Strengeres Staatsbürgerschaftsgesetz kommt NICHT
Hanson wünscht sich außerdem, dass Antragsteller auf deren Englischkenntnisse überprüft werden.
Zudem sollen Einwanderer, laut Hanson, gewillt sein, sich in Australien zu integrieren: “Are you a good character, are you not a criminal, are you loyal to our culture, our way of life."
“Once these people become Australian citizens, it becomes very difficult to get rid of them if they are a bad character, want to go and fight for ISIS or they are actually criminals”
Dass Hansons Vorschlag vom Senat abgesegnet wird, gilt jedoch als unwahrscheinlich.
Labor-Schattenminister Tony Burke erklärte in diesem Zusammenhang gegenüber SBS:
“As long as you are creating a situation that we have a permanent underclass of non-citizens, permanent residents who never get to become citizens, you are changing Australia from a multicultural society to a segregated society.”
Die Labor-Partei hat wiederholt ihre Ablehnung zu Änderungen beim Staatsbürgerschaftsgesetz bekundet:
Labor: "Neuer Staatsbürgerschaftstest führt zu Australiern zweiter Klasse"

Prime Minister Malcolm Turnbull poses with new Australian citizens at an Australia Day Citizenship Ceremony in Canberra, Friday, January 26, 2018. Source: AAP