Es ist eine Situation, die niemand erleben will: Stellen sie sich vor, einer Ihrer Liebsten liegt auf der Intensivstation eines Krankenhauses und muss künstlich beatmet werden. Das wäre nicht für den Patienten selbst schrecklich, sondern auch für Sie als Angehörige.
In Deutschland gibt es nun ein Mittel, das den Angehörigen und auch den Patienten selbst helfen soll, Aufenthalte auf der Intensivstation zu verarbeiten. Dabei handelt es sich nicht etwa um ein Medikament, sondern um ein sogenanntes Intensivtagebuch. In diesen Tagebüchern können die Angehörigen von Patienten, die von ihrer Außenwelt nichts mitbekommen, festhalten, wie es ihren Lieben geht. Sobald die Patienten wieder gesund sind, soll ein Intensivtagebuch ihnen und ihren Angehörigen dabei helfen, das Erlebte zu verarbeiten.
Unsere Kollegen Doreen Pfeifer und Daniel Salg haben die Krankenschwester Barbara Wallach im St. Josef Klinikum in Troisdorf Nordrhein-Westfalen besucht.